Strom und CO2: Im Treibsand der Illusionen
Europa war eine schöne Idee. Zurzeit ist unsere Bundesregierung jedoch dabei, die geduldige Aufbauarbeit von mehr als sechs Jahrzehnten im Rekordtempo zu zerschlagen. Beispiele sind Euro-„Rettung“, Flüchtlingspolitik, Russlandpolitik oder eben auch die Energiepolitik. Hier dürften die Konsequenzen besonders spürbar werden, denn eine moderne Zivilisation ist nur möglich, wenn die sichere Versorgung mit preiswerter elektrischer Energie gewährleistet ist. Das ist heute eine gesamteuropäische Aufgabe, denn Kraftwerke und Leitungen sind längst über die Grenzen hinweg vernetzt. Getrieben von der fixen Idee, sie müsse zur Rettung des Klimas und des Planeten sowohl Kohle- als auch Kernkraft gleichzeitig ausmerzen, gefährdet die deutsche Regierung die Stromversorgung nicht nur im eigenen Lande, sondern auch in den Nachbarländern. Und scheitert kläglich, denn auch nach anderthalb Jahrzehnten und Kosten von mehr als einer halben Billion € [LIM1] ist man der „Klimarettung“ zumindest im Bereich der Stromerzeugung nicht im Geringsten nähergekommen.